Ich bin ja bekanntlich ein großer Fan von gutem Essen und Reisen in ferne Länder. Das herrliche an diesen beiden Leidenschaften ist, dass sie sich wunderbar verbinden lassen. Wenn ich also die Gelegenheit habe bei den Reisen die Kultur und die Menschen anderer Länder kennenzulernen, so ist es mir immer eine besondere Freude, wenn es sich ergibt auf einheimisches Essen zurückgreifen zu können. Das rundet für mich das Erlebnis erst so richtig ab. Das nenne ich dann Urlaub für alle Sinne.
Wie dies in Perfektion ablaufen kann, habe ich kürzlich auf der uns zur Verfügung gestellten DVD „Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener in Asien – Ein Roadmovie für die ganze Familie“ gesehen.
Foto: Glücksstern-PR |
Wie muss ich mir dies also vorstellen?
Nun ich erkläre dies einmal:
Zu Beginn jeder Folge sehen wir Sarah, wie sie sich zu einem typischen Gericht der in der Folge vorgestellten Region einige Gedanken über die Zutaten macht und letztendlich ein Thema definiert, welches sie in der Folge dann erörtert.
Und dann geht die visuelle Reise für uns Zuschauer auch schon los. Typische Szenen der jeweiligen Länder, aber eben nicht die ewig behandelten Hauptattraktionen sondern eben so, wie es die Einheimischen tagtäglich sehen und erleben. Dazu gibt es nützliche und interessante Fakten, welche nicht selten bei mir einen Aha-Effekt ausgelöst haben. Dann wird kurz der heutige Gastgeber vorgestellt, die zu verwendenden Zutaten mit diesem besorgt (mal direkt auf dem Feld oder Fluss vor dem Haus oder eben auf den landestypischen Märkten und Geschäften) und dann in den Küchen der Gastgeber zubereitet und anschließend verspeist. Das Ganze ist gespickt mit Anekdoten und Geschichten aus dem Leben der Gastgeber und herrlichen Bildern der jeweiligen Landschaft.
Was aber macht das besondere dieser DVD gegenüber anderen kulinarischen Reportagen aus?
Und diese andere Seite stellt uns diese DVD vor. Und dabei immer mitten im Gewühl: Sarah Wiener!
Mal in landestypischer Kleidung, wie dem indischen Sari oder eben unkonventionell in einem Dirndl in Vietnam. Daraus ergaben sich für mich herrliche Szenen, welche mir immer wieder ein kleines Schmunzeln auf die Lippen zauberten. Generell ist Sarah Wiener für diese Art von Doku-TV eine wunderbare Besetzung, da Sie eine ganz andere Art zu haben scheint, an solche Sachen ran zu gehen.
Szene aus der DVD — Sarah im Dirndl durch Vietnam ©ZERO ONE FILM, ARTE G.E.I.E., ORF 2014 |
Man hat wirklich das Gefühl dass das, was man zu sehen bekommt, auch tatsächlich so im ersten Take aufgenommen wurde. Unbearbeitet, echt und ohne vorgegebenes enges Textbuch. Da wird fröhlich aus dem Bauch heraus losgeplaudert und probiert und auch einmal selbst bei der Herstellung der Zutaten mit angepackt.Höhepunkt bei jedem Besuch war für mich, wenn Sarah ihre alte Polaroid Kamera herausholte um ein „Selfie“ von sich und ihren Gastgebern zu machen. Und auch bei diesem Foto erfüllten sich wieder alle bereits oben beschriebenen Merkmale. Da wurde nicht erst lange in Reih und Glied gestellt um ein perfektes Foto zu machen, sondern die Polaroid rausgeholt und spontan ohne Schnick-Schnack abgedrückt während alle versuchten sich auf das Bild zu schieben. Herrlich ehrlich eben!
Hier die Szene in der das Beispielfoto gemacht wird:
Szene aus der DVD — Sarah und die Polaroid im Einsatz ©ZERO ONE FILM, ARTE G.E.I.E., ORF 2014 |
Hier das gazugehörige Selfie:
Szene aus der DVD — Das fertige Selfie ©ZERO ONE FILM, ARTE G.E.I.E., ORF 2014 |
Fazit:
Szene aus der DVD — Mit dem Pflug durch das Reisfeld ©ZERO ONE FILM, ARTE G.E.I.E., ORF 2014 |
Eine bildgewaltige und herrlich lecker anmutende Welt, welche uns hier von Sarah Wiener und ihrem Team vorgestellt wurde!
Ideal für mich ist auch, dass es im Booklet der DVD auf 36 Seiten die jeweils vorgestellten Gerichte als Rezepte zum nachkochen gibt was es für mich zum idealen Weihnachtsgeschenk für alle Kochbegeisterten macht.
Jede der 428 Minuten mit Frau Wiener war mir ein Genuss!