Der Piz­zastein — Für ein perfektes Pizza-Dinner!

Seit längerer Zeit schon spielen wir mit der Über­le­gung uns einen Piz­zastein anzu­schaf­fen. Warum? Nun, am besten beschreibt es wohl das Zitat von Wikipedia zum Pizzastein:

Dieses fördert die Geschmacks­ent­wick­lung und lässt die Backwaren schneller garen. Außerdem wird durch die poröse Ober­flä­che des Steins dem Backgut Feuch­tig­keit entzogen, wodurch die Auf­la­ge­flä­che besonders kross wird.

Nach langem hin und her über die Vor — und Nachteile eines solchen Steins sind wir vor ca. 14 Tagen zum Haus­halts­wa­ren­ge­schäft unseres Ver­trau­ens und haben uns dort beraten lassen. Die Ver­käu­fe­rin empfahl uns hier zwei Modelle.

Das erste Modell war von Dr. Oetker und hatte die Abmessung 30 x 38 cm. Hier gab es zum Preis von 29,99 € noch ein prak­ti­sches Wiegemesser.

Das zweite Modell war von Küchen­pro­fi und hatte die Abmessung 38 x 33,5 cm. Dieser wird ohne zusätz­li­ches Zubehöhr aus­ge­lie­fert. Material hier war Keramik mit ver­chrom­tem Rahmen.

Zuhause ange­kom­men wurden erst einmal die üblichen Ver­däch­ti­gen (sprich Tante Google und Onkel Amazon) um eine kurze Stel­lung­nah­me gebeten. Über das Modell von Dr. Oetker waren keinerlei negativen Kom­men­ta­re zu finden. Um ehrlich zu sein: Es gab keinerlei Kom­men­ta­re, da dass Modell relativ neu zu sein schien.

Beim Modell von Küchen­meis­ter war es so, dass sich sehr viele Kunden darüber beschwer­ten, dass es immer wieder vorkommt, dass der Stein zerbricht. Die Firma Küchen­meis­ter begrün­de­te dies damit, dass es pro­duk­ti­ons­be­dingt zu Luft­ein­schlüs­sen im Material kommen kann und dieser dann bei der Erwärmung zerbricht. Also nicht gerade ideal für einen Piz­zastein. Hier sollte dringend von Küchen­meis­ter nach­ge­bes­sert werden.

Da wir uns mit diesen Infor­ma­tio­nen nicht zufrieden geben wollten, suchten wir weiter. In den einzelnen Artikeln zu Pizzaöfen und Steinen fiel uns immer wieder auf, dass der klas­si­sche Stein­back­ofen als Grundlage für seinen Stein­bo­den das Material Schamott verwendet, da sich dieses als ideales Medium her­aus­ge­stellt hat um die perfekte Pizza zu backen.

Die Vorteile von Schamott liegen auf der Hand. Schamott ist ein künstlich her­ge­stell­ter Kunst­stein, der aus Roh­stof­fen mit einem Anteil von 10 — 45 % Alu­mi­ni­um­oxid her­ge­stellt wird.
Das Alu­mi­ni­um­oxid hat hier einen sehr hohen Vorteil für unseren perfekten Piz­za­bo­den, da es gegenüber anderen Stein­ar­ten über eine her­vo­r­a­gen­de Wär­me­leit­fä­hig­keit verfügt. Denn was hilft der Beste Stein, wenn ich ihn 8 Stunden lang vorheizen muss.

Der Ausdruck Schamott stammt übrigens von den ita­lie­ni­schen Por­zel­an­ar­bei­tern, die im 18. Jahr­hun­dert in Thüringen beschäf­tigt waren welche aus dem thü­rin­gi­schen Wort “Schärm” oder “Scharm” und dem ita­lie­ni­sche Wort sciar­mot­ti das Wort Schamott ablei­te­ten. Also hätten wir ja auch schon eine his­to­ri­sche Ver­bin­dung der Pizza als ita­lie­ni­sches Natio­nal­ge­richt mit dem Schamott als Ur-Piz­zastein hergestellt.

Wir einigten uns also darauf, möglichst auch einen Stein aus Schamott zu verwenden. Nach kurzer Suche wurden wir auch schon fündig. Im Pizzashop-Franken.de gibt es genau die richtigen Steine. Diese können wahlweise sogar auf indi­vi­du­el­le Größen kostenlos zuge­schnit­ten werden, so dass der Stein auch garan­tiert in den Ofen passt. Zudem ist im Preis für 19,99 € ein Piz­za­schie­ber enthalten sowie eine Rezeptkarte.

Die Bestel­lung über den Online­shop lief einfach und ohne Probleme. Von der Bestel­lung bis zur Lieferung dauerte es genau 3 Tage und das trotz einer indi­vi­du­el­len Anpassung für unseren Herd. Also auch hier absolut nichts zu meckern. Der Stein war sehr stabil und sicher verpackt so das auch während des Transport nichts passieren konnte.



In den nächsten Tagen werden wir dann Zutaten kaufen und den Piz­zastein so bald wie möglich einem Pra­xis­test unter­zie­hen. Auch hiervon werden wir wieder aus­führ­lich berichten.